Page 19 - Regional-Magazin März 2025
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Regionales aus den Bezirken


            Anspruchsvolle Zweitages-Schitour auf den Dachstein




           SCHÄRDING | Es war seine erst zweite   Am ersten Tag ging es frühmorgens               Über das Koppenkar zurück, der
           Tour beim Alpenverein Schärding, die   mit der Dachsteinseilbahn auf den               Rumplerrunde und weiter entlang zur
           Jürgen Wölfeder aus Zell an der Pram   2100 m hohen Krippenstein und wei-              bekannten Gjaidalm. Auf der längsten
           leitete. Doch die sechs  Teilnehmer,   ter zur Simonyhütte. Nach einer kur-            (9 km) Schiabfahrt Oberösterreichs
           darunter ein Mitglied des DAV Passau   zen Rast marschierten die Schitouren-           ging es schließlich ins Tal nach Ober-
           zeigten sich beeindruckt von dieser   sportler auf dem mit einer gänzlichen            traun. Resümee: Kaiserwetter und
           imposanten hochalpinen Zweitages-  Schneedecke überzogenen Gletscher                   top motivierte Teilnehmer meisterten
           schitour auf den Hohen Dachstein   schließlich zum Randkluftsteig. Dort                eine gelungene Herausforderung. Na-
           (2995 m) und einigen schneidigen Ab-  wurden die Schier abgestellt und es              türlich gab es zum Abschluss ein di-
           fahrten, die normalerweise nur sehr   ging, da der Wind fast sämtlich Seile            ckes Lob an Jürgen Wölfeder, der die
           guten  Schifahrern  vorbehalten  sind.   vom Schnee befreit hatte, zügig wei-          Tour bravourös organisiert hatte. (gru)
                                        ter zum Gipfelkreuz. Es folgte eine tol-
                                        le Abfahrt hinunter zur Seethalerhüt-
                                        te, wo schließlich genächtigt wurde.
                                        1300 Höhenmeter und sechs Stunden
                                        Bewegung waren das Ergebnis am   Geschafft, positive Stimmung am Dach-
                                        ersten Tag. Am nächsten Tag ging es   steingipfel.
                                        via Rosmariestollen in das Edelgrieß.   hohe Aluminiumleiter erreichbar ist.
                                        Der  Rosmariestollen ist übrigens ein   Seinerzeit, im Jahr 1991, waren es nur
                                        künstlich angelegter Tunnel im Dach-  ein  paar  Meter  Niveau-Unterschied
                                        steinmassiv. Der Tunnel befindet sich   bis zum Stolleneingang. Die Schärdin-
                                        in 2650 m Seehöhe und verbindet   ger Bergfexe mussten bei dieser Tour
                                        den Schladminger Gletscher mit dem   bereits 30 Höhenmeter zusätzlich mit
                                        Edelgrieß. Der 28 Meter lange Tunnel   ihren Schiern am „Buckel“  hochstei-
                                        wurde im Jahr 2003 wieder eröffnet.   gen. Nach der  Tunneldurchquerung
                                        Er ist an der Nordseite mit einer Metall-  bot sich den Schitourengehern ein
           Aufstieg mit den Schiern am „Buckel“                                                   Ein imposanter winterlicher Aufstieg
           zum Rosmariestollen am Dachstein-  tür verschlossen, die je nach Schnee-  beeindruckendes hochalpines Land-  über den Randkluftsteig.
           massiv.                      lage über eine zwölf bis 15 Meter   schaftsbild, was seinesgleichen sucht.   (Alle Fotos: Alpenverein/Gruber)
















































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