Für die anstehende Sommerschule 2020, um Corona-bedingte Deutsch-Lernrückstände bei tausenden SchülerInnen aufzuholen, werden auch in Oberösterreich Lehramt-Studierende gesucht. Anders als ihre StudienkollegInnen in Salzburg, bekommen die angehenden LehrerInnen in Oberösterreich überhaupt keine finanzielle Entschädigung für ihre Arbeit. „Stelzer und Haberlander fordern Leistung ein, sind aber nicht bereit, die Studierenden dafür zu bezahlen. Diese Geiz-ist-Geil-Mentalität der ÖVP-Spitzen ist schlichtweg schäbig“, kritisiert SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger. In Salzburg erhalten die Lehramts-Studierenden hingegen 640 Euro Entschädigung für die 14-tägige Sommerschule.2-Klassen-Gesellschaft im „Lehramts-Cluster-Mitte“
„Ja, Stelzer und Haberlander wollen die Sommerschule auf Kosten der JunglehrerInnen umsetzen. Die oberösterreichischen Studierenden müssen dasselbe leisten, wie ihre Salzburger StudienkollegInnen. Sie erhalten aber im Gegenteil zu ihnen keinerlei finanzielle Entschädigung. Die Tatsache, dass es sich dabei um Studierende handelt, die ohnehin kaum Geld haben, macht das Geizen von Stelzer und Haberlander umso schäbiger“, zeigt Promberger die von den ÖVP-Spitzen verursachte Ungerechtigkeit auf.
2 Wochen Sommerschule oder entlohnter Ferialjob?
Die Ferien nutzen Studierende häufig für Ferialjobs, um sich das Studium zu finanzieren. Außerdem werden oft umfangreichere Arbeiten geschrieben oder es wird für größere Prüfungen gelernt. „Wenn Studierende aufgefordert werden, in der Sommerschule zu arbeiten, dann ist es eine Frage der Gerechtigkeit, dass dafür auch eine angemessene finanzielle Abgeltung erfolgt – zumindest im selben Ausmaß wie das die StudienkollegInnen im gemeinsamen Studiencluster erhalten“, fordert Promberger.
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